
Verschiedene Studien zeigen, dass schon ein Flüssigkeitsmangel von ein bis zwei Prozent des Körpergewichts die geistige Leistungsfähigkeit beeinträchtigt.
Die wichtigsten Ergebnisse und Quellen in der Übersicht:
Ein Flüssigkeitsmangel von 1,5 Prozent wirkte sich negativ auf die Konzentration, die Lernfähigkeit und das Erinnerungsvermögen der Probanden aus.
⇒ Universität von Connecticut (USA): Armstrong et al. 2011: 153f.
Negative Gefühle wie Angst, Anspannung und Müdigkeit wurden durch die leichte Dehydrierung gefördert
⇒ Universität von Connecticut (USA): Armstrong et al. 2012: 382f.
Ein Flüssigkeitsmangel wirkt sich nicht nur negativ auf die Speicherkapazität des Kurzzeitgedächtnisses aus. Die dehydrierten Personen agierten langsamer, waren weniger flexibel, verloren leichter die Übersicht und hatten größere Schwierigkeiten, komplexe Zusammenhänge zu verstehen. Besonders bemerkenswert an diesen Ergebnissen: Die geistige Leistungsfähigkeit war am Folgetag noch stärker eingeschränkt als direkt nach dem Flüssigkeitsverlust. Um die volle Leistungsfähigkeit zu erhalten, reicht es demnach nicht aus, den Flüssigkeitsverlust im Nachhinein auszugleichen.
⇒ Untersuchung von Psychologen der Universität Erlangen und des Instituts für Sporternährung e. V. Bad Nauheim: Schmitz et al. 2003.
Flüssigkeitsverluste in Höhe von ein bis zwei Prozent des Körpergewichts können zu signifikanten Beeinträchtigungen der kognitiven Funktionen führen. Bei kleinen Kindern traten bei Flüssigkeitsverlust Verwirrung, Reizbarkeit und Lethargie auf. Zusätzlich sanken die kognitiven Leistungen.
⇒ D’Anci et al. 2006: 457f.
Die Gabe bzw. Nichtgabe von 300 ml Wasser hat Einfluss auf die Testergebnisse von Kindern bei kognitiven Aufgaben.
⇒ Benton & Burgess 2009: 143f.
Eine Studie mit sechs- bis siebenjährigen Kindern dokumentierte den Zusammenhang zwischen Dehydrierung und abnehmender kognitiver Leistung.
⇒ Edmonds & Jeffes 2009: 469f.
Die Konzentrationsleistung der untersuchten Schüler war umso höher, je mehr sie während der Schulzeit getrunken hatten und je kürzer das letzte Trinken zurücklag. Studie zu „Trinken im Unterricht“ der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd und der Informationszentrale Deutsches Mineralwasser, in der 2012 mit Schülern an weiterführenden Schulen der Zusammenhang von ausreichender Flüssigkeitsversorgung und geistigem und körperlichem Wohlbefinden untersucht wurde. (weitere Informationen zur TiU-Studie)