Der Zusammenhang von Trinken und geistiger Leistungsfähigkeit ist eigentlich ganz einfach: Um volle Leistung bringen zu können, benötigt das Gehirn reichlich Treibstoff – vor allem Sauerstoff und Glukose. Beides wird über das Blut transportiert. Insgesamt erhält unser Denkorgan 15 Prozent des gesamten Blutes, das aus dem Herzen strömt, obwohl es nur 2 Prozent des Körpergewichts ausmacht.

Unser Blut besteht zu 90 Prozent aus Wasser. Fehlt dem Körper Wasser, wird das Blut dickflüssiger und fließt dadurch langsamer. Es dauert also länger bis Nährstoffe und Sauerstoff im Gehirn ankommen. Damit fehlt es dem Gehirn an Energie und die geistige Leistungsfähigkeit sinkt.

Erwachsene wie Kinder kennen das vielleicht aus dem Alltag: Wenn man lange Zeit mit vielen Menschen in einem geschlossenen Raum sitzt – zum Beispiel eine Schulklasse in einem Klassenraum – dann wird die Luft irgendwann stickig und alle werden müde. Es fehlt an Sauerstoff. Gähnen ist übrigens ein Zeichen dafür, dass dem Gehirn Sauerstoff fehlt. Dann hilft es, einmal kräftig zu lüften und frische, sauerstoffreiche Luft hereinzulassen – und alle werden wieder munter.

Verschiedene Studien zeigen, dass schon ein Flüssigkeitsdefizit von einem bis zwei Prozent des Körpergewichts die geistige Leistungsfähigkeit beeinträchtigt.

Anzeichen für eine verringerte geistige Leistungsfähigkeit

  • Müdigkeit
  • Aufmerksamkeitsdefizite
  • Merk- und Konzentrationsstörungen
  • Verlangsamte Reaktionsfähigkeit
  • Störungen des Abstraktions- und Kombinationsvermögens